Das Thema des diesjährigen Sommer-Abschluss-Lagers (SAL) war „Aufruhr in Hameln“ und es führt die rund 50 Wikinger aus Rheidt, am letzten September Wochenende, an den Rand von Aachen, direkt an das Dreiländereck.

Nach einer zweistündigen Busfahrt erreichten die von der anstrengenden Woche ermatteten Wikinger gegen 21 Uhr den Lagerplatz. Schnell baute jede Gruppe ihr Zelt auf und eilte dann zum gemeinsamen Abendessen.
Das Thema des Wochenend-Lagers behandelte zwei fiktive Familien, die sich nicht ausstehen konnten. Die Aufgabe der jungen und älteren Zugereisten war es die Familien wieder zu versöhnen. Alles begann mit einem Hilferuf, der in Form des Anmeldeschreibens bereits im Vorfeld an die Teilnehmer verteilt wurde. Angeblich litten die Kinder der einen Familie an einer speziellen Krankheit und diese Familie brauchte die Hilfe der Wikinger.

Gesagt getan, so machten sich die Wikinger auf den Weg um der Familie zu helfen. Am Freitag Abend gabs es dann direkt eine Nachtwanderung die ihren Höhepunkt darin fand, dass die angeblich böse Gegenspieler-Familie entdeckt wurde. Sie wurde beschuldigt die Kinder der anderen Familie absichtlich infiziert zu haben. Doch die Familie stritt alles ab. Die spannende Nachtwanderung hinterließ bei den jungen Pfadfindern nur Begeisterung für die Fahrt und ein wenig Verwirrung.

Der nächste Tag begann mit einem stärkenden Frühstück. Nachdem die Kinder danach in Gruppen aufgeteilt wurden, durchliefen sie einen Postenlauf, bei dem sie Geld in Form von Bohnen beschaffen mussten. Das Geld bekamen sie von den Dorfbewohnern, die von älteren Gruppenführern in Verkleidung gespielt wurden. Nachdem das Geld besorgt war, konnte ein Rezept für die Heilung der Kinder gekauft werden. Doch das eklige Gebräu, bestehend aus Gummibärchen, Salzstangen, Teebeuteln und vielem mehr, machte die Krankheit der Kinder nur noch schlimmer. Es blieb den Wikingern also nichts anderes übrig als die in der letzten Nacht besuchte Familie zur Hilfe zu rufen.

Es stellte sich nach einem Besuch des nächsten Dorfes, das für die Wikinger den Namen Hameln trug, heraus, dass die verdächtigte Familie den Beruf der Ärzte ausübte. So konnte die Familie dank der Hilfe der Wikinger die kranken Kinder retten.
Der Sieg über die Krankheit und die Versöhnung der zwei Familien wurde dann mit einer abendlichen Singerunde am Feuer gebührend gefeiert.

Am nächsten Morgen fanden Geschichte und Schauspiel dann ihr Ende und die Wikinger mussten ihr SAL in Aachen beenden. Sie machten sich glücklich und erschöpft, aber auch sehnsüchtig und voller Vorfreude auf die nächste Fahrt auf den Heimweg. Wir sind gespannt von wo der nächste Hilferuf an die Wikinger kommt.

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