Mehrere Duzend Trojaner stehen einem riesigen Heer von Griechen gegenüber. Nachdem der Prinz Trojas´ die wunderschöne Helena entführt hatte, wollte ihr Ehemann sie natürlich wieder haben. Die Situation ist so angespannt, dass ein Kampf bevor steht.

Soweit zur Grundgeschichte der diesjährigen Pfingstlagers des Ringes Kölner Bucht an dem auch wir der Stamm Wikinger teilgenommen haben.

Ein Ringpfingstlager, das alle drei Jahre stattfindet, ist immer eine spannende Sache. Man trifft viele Freunde, die man lange nicht gesehen hat. Man trifft aber auch Pfadfinder, die zu neuen Freunden werden.

So auch auf diesem Ringpfingstlager, denn das Planungsteam hatte sich überlegt die verschiedenen Stämme in vier griechische Völker aufzuteilen. Also wanderten die Sippen am Freitagnachmittag los um ihre Völker zu finden. Sparta, Mykene, Ithaka und Thessalien waren die Namen der vier griechischen Völker. Die Meuten kamen direkt zum Lagerplatz wo das Aufbauteam schon eine große Jurtenburg aufgebaut hatte.

Dem Wetter zum Trotze gab es abends noch warmes Essen und ein schönes Schattentheater für die Wölflinge welches ihnen die Geschichte des Krieges zwischen Troja und Griechenland erklären sollte. Nach dem Schattentheater wurden die Wölflinge ins Bett gebracht und eine Delegation von Trojanern fuhr zu den vier großen Hajkschlafplätzen der Sippen, wo die gerade schon schlafenden Sippen dann überrascht und so auf das Thema weiter eingestimmt wurden.

Nach einer geruhsamen Nacht kamen die Sippen in ihren Völkern dann gesammelt am Lagerplatz an wo die Meuten schon ihr Vormittagsprogramm gemacht hatten. Es wurde gespielt, gebastelt und der Lagerplatz verschönert.

Im Kampf gegen Troja durften gewissen Utensilien nicht fehlen: Ein Katapult, was mit Wasserbomben werden konnte und natürlich auch ein trojanisches Pferd. Diese Sachen wurden am Samstagnachmittag gebaut sodass die Sippen und Meuten noch mehr auf das Thema eingestimmt wurden.

Nach einem feierlichen Stammesabend brach der Sonntag an, der letzte volle Tag des Pfingstlagers. Das gute Wetter vom Vortag hielt sich bis in die Mittagsstunden, doch mit dem Beginn des Geländespielt, wo die verschiedenen Gruppen ihr Können unter Beweis stellen sollten, brach auch das schlechte Wetter über uns herein. Der Wettbewerb, wer zu erst die Festung Trojas (die Jurtenburg) stürmen und das selbst gebaute trojanische Pferd hineinschieben dürfe, wurde zu einem nassen Spektakel. Doch das machte den tapferen Griechen nichts aus. Die Wettbewerbe wurden ausgetragen und das beste Volk dufte zuerst gegen die mutigen, aber leider viel zu wenigen, Trojaner antreten. Die fast 350 Griechen waren eine viel zu große Überzahl gegenüber den knapp 50 Trojanern, sodass Troja nach vielen anstrengenden Spielkämpfen fiel.

Die Schlacht für Griechenland war gewonnen und es konnte gefeiert werden. Ein fulminantes Essen wartete auf alle und selbst die gefallenen Trojaner wurden zum Festmahl eingeladen. Der Abend war geprägt durch schöne Singerunden und warmes Lagerfeuer, währenddessen es außerhalb der Zelte immer weiter regnete.

Abbauen, Aufräumen und Abschied. Der Montagvormittag war dann wieder relativ trocken. Es regnete nicht mehr so viel, aber die Aussicht auf zu Hause machte den Regen erträglich. Die Busse zur Heimreise waren gegen zwölf Uhr mittags da um die verschiedenen Stämme und so auch uns nach Hause zu bringen.

Viele schöne Erinnerungen bleiben in unseren Köpfen, viele neue Freunde in unseren Herzen und die Freude auf die nächste Fahrt ist größer als zuvor. Der Start in die Fahrtensaison 2013 ist geglückt.

Kommentare sind geschlossen.